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„Alles Spiel ist zunächst und vor allem ein freies Handeln.“
Huizinga, J., Nachod, H. and Flitner, A. (1987). Homo Ludens. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch. S.16
Das 2018 gegründete Kollektiv „Experimental Utopia“ hat sich der Idee verschrieben, die Welt durch Kunst verändern zu können. Dabei werden Utopien einer demokratischen Stadt realisiert. Das Kollektiv gewann 2020 den Preis Stadt der Vielfalt für Jugendintegration.
Das Kollektiv „Experimental Utopia“ reist mit seinem knallpinken multifunktionalen Fahrradanhänger durch Städte, um spontan an öffentlichen Plätzen aufzupoppen und gehörig die öffentliche Ordnung durcheinanderzuwirbeln. Die Künstlerinnen wollen auf diese Weise die Welt retten, wie sie selbst sagen. Dafür verwenden sie eigenartig anmutende Strategien. Sie spielen z. B. Kinderspiele, wie Tempel- und Gummihüpfen, Seilspringen oder XO. Manchmal packen sie auch am helllichten Tag ihre Karaoke-Maschine aus, singen falsch und tanzen dazu. Dadurch erwecken sie die Aufmerksamkeit zufällig vorbeilaufender Passantinnen, die interessiert stehen bleiben. Sie kommen näher und treten in Kontakt mit den Künstlerinnen, beginnen zu spielen, schließlich auch in Interaktion mit anderen. Es entstehen temporäre Spielgemeinschaften. Die Teilnehmerinnen überschreiten so die unsichtbaren Grenzen, die zwischen ihnen liegen, und tauchen in andere, zunächst noch fremde Welten ein. Dabei verwandelt sich ihr Weltbild und mit ihm ihre Stadt.